Ginza Gasometer
Kurzfakten
Name: Ginza
Ort: Gasometer, 1110 Wien
Preis: (Stand 20.12.2012) 15,80
Gesamtbewertung: 3 von 5 Sternen
Das letzte Treffen der Sushi-Tester im Jahr 2012. Abseits von Christkindlmärkten, Punsch und Weihnachtsstress fand sich die Gruppe zusammen, um nach einem Besuch des Ginza am Praterstern nun auch jenes im Gasometer zu testen.
Grundsätzlich mit der U-Bahn sehr gut zu erreichen, findet man das Lokal ohne Ortkenntnisse allerdings nur sehr schwer. Die Ausschilderung war hier eher verwirrend als hilfreich. Nach einigem Suchen und einem eher unfreiwilligen Rundgang im Gasometer fanden wir schließlich doch noch zum Ort des Geschehens und waren vom Ambiente überzeugt. Positiv fiel auf, dass alle sechs Tester problemlos an einem Tisch Platz nehmen konnten und man weder beim Essen noch danach durch den typischen Fischgeruch belästigt wurde.
Die Speisen konnten zwar geschmacklich überzeugen, jedoch wurden vor allem Auswahl und Innovation bemängelt. Vor allem Makis waren Mangelware. Die Sushivariationen waren traditionell und ob der großen Menge an Reis nur schwer zu essen. Angemerkt wurde auch, dass der Reis von Teller zu Teller unterschiedlich schmeckt. Auch bei den Fleischvariationen gab es nichts Neues. Wie auch bei Sushi und Maki war der Geschmack in Ordnung, die Auswahl ließ aber zu wünschen übrig. Ein besonderes Highlight waren die Garnelen. Zwar war erneut der Geschmack überzeugend, das Verspeisen war jedoch eine Herausforderung deren Folgen nur mit Unmengen an Servietten und der ein oder anderen Scheibe Zitrone beseitigt werden konnten. Auch die Optik war mehr als gewöhnungsbedürftig und zauberte einer Testerin einen aussagekräftigen negativen Ausdruck ins Gesicht. Negativ ins Gewicht fiel eindeutig auch die Frische der Speisen. Je später der Abend und je mehr Teller getestet wurden, desto mehr fiel allen Testern auf, dass ein Großteil der Teller doch schon mehrere Runden auf dem Band hinter sich hatten.
Nachdem sich alle Tester an Sushi, Fleisch und Fisch satt gegessen haben und sich auf die Nachspeisen freuten, kam die böse Überraschung. Abgesehen von Muffins, die von mehreren Testern gelobt wurden, war das Angebot enttäuschend. Vor allem der Mangel an Kokosmilch fiel auf.
Das Lokal an sich ist passend und für einen gemütlichen Abend gut geeignet. Das Personal war sehr freundlich und zuvorkommend, vor allem die Chefin des Hauses brachte uns mit ihrem Bananensager zum Lachen. Minuspunkte gab es in diesem Bereich allerdings für die WC-Anlagen. Um diese zu erreichen musste man einerseits das Lokal verlassen. Andererseits erinnerten Erscheinungsbild, Sauberkeit und Geruch an die Anlagen im Ginza am Praterstern. Demnach eine sehr unschöne Erinnerung.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Ginza im Gasometer durchschnittlich ist. Auch wenn die Aussage eines Testers, wonach die Chicken Nuggets geschmacklich das Beste am ganzen Abend waren, vielleicht etwas übertrieben war, so steckt doch ein Funken Wahrheit in der Bemerkung. Fazit: Teilweise gut, teilweise weniger gut.